Freitag, 6. Mai 2016

Wohnungssuche

Letztens habe ich ein Video von Alta´ir&Wir gesehen, was mich ein wenig hat grübeln lassen. Alta´ir&Wir hat in einem Vlog-Beitrag erzählt, dass für ihn bald die vorübergehende Wohnsituation endet und -sofern er bis Ende Mai keine eigene Wohnung gefunden hat- das Problem besteht, kein Dach über den Kopf zu haben.



Von daher heute eine paar Gedanken, Ideen und Anregungen zu dem Thema Wohnungssuche. Diese sind vollkommen unsortiert und spontan niedergeschrieben. Es ist keine Anleitung! Leute mit ausreichend Geld auf der Bank werden eher kein Problem damit haben, eine Bleibe zu finden. Daher beschränke ich mich mal auf die Situation, wenn man Leistungen vom Staat bezieht.

Was man sich von vornherein bewusstmachen sollte ist, dass es umso schwieriger wird, je höher die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt ist. Je begehrter die Stadt, desto härter die Suche. Da Alta´ir&Wir in Berlin sesshaft werden möchte (also bereits dort wohnt), wird es richtig schwer werden.

Bevor man unnötig Kraft und Zeit in Angebote investiert, die zum Scheitern verurteilt sind, sollte man schon bei der Suche aussortieren. Handelt es sich um eine Genossenschaft oder werden Bearbeitungsgebühren fällig, kann man diese Angebote gleich streichen. Denn das Amt übernimmt weder Genossenschaftsanteile (zumindest lehnt hier das Jobcenter regelmäßig solche Anträge ab), noch die Bearbeitungsgebühr, die manche Hausverwaltungen gerne vorab kassieren.

Zweiter Punkt ist, sich über die aktuelle Verordnung bzgl. der KdU (Kosten der Unterkunft) zu informieren. Es gibt ja zwei Grenzen. Einmal die Quadratmeteranzahl und dann (u.a.) die Nettokaltmiete. Alles was über der jeweiligen Obergrenze liegt, kann man sich zwar anschauen und auch beantragen. Aber da besteht jedoch ein Risiko, dass es abgelehnt wird. Oder dass man selbst was aus dem Regelbedarf zuzahlen muss. Es wäre halt pokern. Ich würde das nicht empfehlen. Ist die Suche nicht so dringend und man hat alle Zeit der Welt, kann man es natürlich darauf ankommen lassen.

Wo wohnen? Szeneviertel sind entsprechend teuer und auch entsprechend nachgefragt. Muss es im Zentrum sein? Reicht nicht auch Stadtrand oder sogar Umland?

Wo suchen? In den kostenlosen Zeitungen zum Wochenende steht genug drin. Habe aber auch gute Erfahrungen mit eBay – Kleinanzeigen gemacht. Augen auf, wenn man durch die Stadt läuft, bringt eventuell auch was. Nicht jeder hat es nötig in der Zeitung oder auf eBay zu werben, da ein Zettel am Haus auch ausreicht. Da Berlin ja eine Großmetropole ist, gibt es garantiert noch ausreichend Angebote in den Mensen der Unis.

Womit wir schon fast am Ende wären. Warum nicht einfach eine WG gründen? Ein- bis Zwei-Raum-Wohnungen sind stärker gefragt, als große Wohneinheiten. Also warum nicht Leute suchen, die in derselben Situation stecken und mit denen gemeinsam eine große Wohnung anmieten und die Kosten teilen. Das Amt spielt da immer mit (habe jedenfalls keine schlechten Erfahrungen gemacht, was die Leistungsbewilligung angeht).

Ich ziehe dieses Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit auch um. Zwar innerhalb des Hauses, aber immerhin. Die Wohnung ist ein wenig größer (mehr Platz zum hamstern von Spielen) und es ist eine Dachgeschosswohnung mit vielen Dachschrägen. Da sehr viele YouTuber so eine haben, werde ich dann wohl auch mehr Videos drehen und hochladen müssen, oder?

2 Kommentare:

Nıchola-Floren hat gesagt…

Korrektur: ".... das Problem besteht, KEIN Dach über...."

Lakkolith hat gesagt…

Das hab ich komplett überlesen. Danke für den Hinweis. :)